Südlich von Hamburg steht das 2013 fertig gestellte Wohnhaus einer Familie mit vier Kindern, das in vielerlei Hinsicht als spektakulär zu bezeichnen ist: Mehr als 400 Quadratmeter Wohnfläche verteilen sich auf zwei Etagen eines modernen, silbergrau verkleideten Flachdachbaus in Form eines „L“, dessen Schenkel einen großen Schwimmteich flankieren. Fast 160 Quadratmeter Terrassenflächen, davon ein Drittel überdacht, verzahnen die Wohn- und Lebensbereiche der Familie mit dem Außenraum, einem 4.000 Quadratmeter großen Grundstück in Buchholz in der Nordheide mit teilweise altem Baumbestand – schützenswerte Kiefern, Birken, Fichten, die ein Wäldchen in der Nordspitze der Parzelle bilden.
„Die Wohnbereiche der Familie maximal nach draußen ausdehnen, das war das Leitmotto beim Entwurf der zeitgenössischen Villa, deren Bewohner Terrasse, Pool und Garten ganzjährig nutzen wollen,“ so die Architektin Annette Scholz, die für die Konzeption von Haus und Außenanlagen verantwortlich zeichnet. „Aus Wohnzimmer, Küche und Essbereich im großflächig verglasten Erdgeschoss hat man Blickbeziehungen und den direkten Zugang nach draußen. Die großen überdachten Terrassenflächen mit einem eigenen Heizkamin an Essbereich und Küche erlauben darüber hinaus den Aufenthalt im Freien, zum Essen, Relaxen oder Spielen, auch an kühleren Frühlings- oder Herbsttagen.“ Möblierung und Materialwahl unterstreichen den wohnlichen Charakter der Außenanlagen am Haus: Ein Esstisch mit zeitgenössischen Rattanstühlen, Lesesessel, Relaxliegen und eine luxuriöse Loungeecke samt Couchtisch aus strahlend weißem Fiberglas, von farbigen LED´s stimmungsvoll unterleuchtet, gruppieren sich um Außenkamin und Pool. Als Bodenbelag kam für die gesamte Terrassenfläche Umbriano von Metten zum Einsatz. „Die edlen grau-anthrazitfarbenen Betonsteinplatten im Format 100 x 100 cm betonen die Großzügigkeit der Planung und setzen einen geschmackvollen Kontrast zu der teilweise silbergrauen Fassade des Hauses,“ so die Architektin. Mit seinen ungefasten Kanten erinnert Umbriano an gesägten Naturstein und ermöglicht die Gestaltung von homogenen Flächen mit einer sehr guten Begehbarkeit. Der CleanTop®-Oberflächenschutz mit CleanFaktor 90 erleichtert die Pflege des Steins. Ein international patentiertes Verfahren verleiht der Oberfläche ihre natürlich anmutende Maserung.
Für die Verkleidung des Haussockels und Einfassung der Hangbefestigung, etwa hinter der Lounge am Pool, entschied sich Annette Scholz für Gabionen-Wände, gefüllt mit hellem Granit. „Die Kombination von Granit mit den grau-anthrazitfarbenen Betonsteinplatten wirkt sehr edel und hochwertig,“ erklärt Annette Scholz die Materialwahl. „Auch zu den Betontraversen, die den Hang am Haus einfassen und unter anderem mit Ballhortensien, Eiben-, Linguster- und Buchskugeln bepflanzt wurden, haben wir die dunkelgrauen Umbriano-Platten sowie Stufen aus silbern glitzerndem Granit kombiniert.“ Den 11 x 4 Meter großen Schwimmteich, der dank angegliedertem Pflanzbereich und Kiesfilter ohne Chlor auskommt, umgibt ein rund 70 Quadratmeter großes Holzdeck. Die Holzoptik schafft einen warmen Gegenpol zu den homogenen Beton- und Natursteinflächen.
Das schlüssige und anspruchsvolle Bepflanzungskonzept von Heike Martensen, Gärtnerin mit Fachrichtung Baumschulen und umfangreichem Fachwissen insbesondere über Bäume, Sträucher und Stauden, schließlich schafft grüne Räume und unterschiedlich gestaltete Gartenzonen rund um die zeitgenössische Villa. So fassen etwa zwei schirmförmig gezogene, viereinhalb Meter hohe Kirschlorbeer den Loungebereich vor der seitlichen Gabionen-Wand ein; würfelförmig geschnittene Eiben wurden in die Kiesbette am Pool gesetzt. Gegeneinander versetzte, zwei Meter hohe Eibenhecken-Scheiben bilden einen Sichtschutz auf der anderen Seite des Hauses. Hier schließt sich eine dichte Bambushecke an, in der eine kreisförmige Aussparung Platz für das Trampolin der Kinder bietet. Das bestehende Kiefernwäldchen dahinter wurde mit zahlreichen weiß, rosa und violett blühenden Rhododendren aufgelockert. Am Ende der großen Rasenfläche, die sich die Familie als Spielwiese gewünscht hatte, wurde ein ausladender, fünf Meter hoher japanischer Ahorn als Hingucker und Blickpunkt gepflanzt. Die unterschiedlichen Volumen und Höhen der gewählten Pflanzen sowie deren fein abgestimmten Abstufungen von Grün vollenden die moderne Sprache von Architektur und Außenanlagen zu einer Planung der Spitzenklasse.
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